Dank Cloudsicherheit Leben retten

Wenn es bei Datensicherheit um Leben und Tod geht

Als der Mittlere Osten zu Beginn des neuen Jahrtausends im Chaos versank, verbreiteten sich Nachrichten über Menschenrechtsverletzungen in den westlichen Medien.

Die Jiyan Foundation wurde 2005 gegründet, um medizinische und psychische Gesundheitsversorgung für diese Überlebende von Völkermord und Folter zu gewährleisten.

Die Foundation hat über 200 Mitarbeiter, die jedes Jahr tausenden von Überlebenden dabei helfen, mit ihren traumatischen Erfahrungen umzugehen. Psychologen, Ärzte und Sozialarbeiter in diesem Gebiet werden vom Back-Office und den Finanzteams der Foundation unterstützt, die die Organisation von Deutschland und Irak aus leiten.

Die Daten, die die Foundation handhabt, enthalten Informationen, die die Identität der Überlebende von Folter und Verfolgung preisgeben können. Daher geht es bei deren Sicherheit wortwörtlich um Leben oder Tod.

Sicherheit verlangsamt die Arbeit des Teams

Leif Hinrichsen ist dem Finanzteam der Foundation direkt nach seinem Universitätsabschluss beigetreten. Er wollte Menschen helfen und nicht nur tagein, tagaus mit Zahlen arbeiten.

Aber er war der Meinung, dass viel Zeit und Energie auf den altmodischen internen Dateiserver, der die Dateien der Foundation sicherte, verschwendet wurde. Das Team arbeitete oftmals von entlegenen Orten aus und konnte auf den Server aus Sicherheitsgründen nicht über die Entfernung aus zugreifen. Kollegen mussten sich tagtäglich per Telefon kontaktieren, um bestimmte Dateien per E-Mail zugesendet zu bekommen, und dann zusätzliche Zeit darauf verwenden, neue Änderungen auf den Server hochzuladen, wenn sie wieder im Büro waren. Die aktuellste Dateiversion musste auf verschiedenen Geräten aufgespürt oder aus alten E-Mail-Threads herausgefischt werden.

All dies verlangsamte die Arbeit des Teams. Bevor die Mitarbeiter sich einer weniger sicheren Option im Umgang mit Dateien bedienten - wie E-Mail - begann Leif damit, sich nach Alternativen umzusehen.

Jahre zuvor hatte das Jiyan-Team mit einem Wechsel in die Cloud geliebäugelt und richtete ein Dropbox-Konto ein. Für eine kurze Zeit lang waren die Mitarbeiter zufrieden mit dem von Dropbox angeboteten schnellen Speichern und Teilen von Dateien. Dann zwangen Edward Snowdens Enthüllungen sie jedoch dazu Dropbox aufzugeben, da sie das Gefühl hatten, dass der Service für ihre höchst vertraulichen Daten nicht sicher genug war.

Nachdem er aus dieser Erfahrung gelernt hatte, begann Leif mit der Suche nach einer neuen Alternative - und stoß auf Tresorit. Tresorits weiterhin nicht gewonnenes Preisgeld für Hacker in Höhe von $50.000 überzeugte das Jiyan-Team davon, dass die Daten der Foundation bei Tresorit sicher sein würden. Aber nach dem Fiasko mit Wuala und dem internen Dateiserver zweifelte Leif daran, dass ein sicherer Service gleichzeitig nutzerfreundlich sein könnte. Da Tresorit seine letzte Hoffnung war, registrierte er sich zögerlich für ein kostenloses Testabonnement.

Eine schnelle und sichere Cloud, überall

Zu Leifs großer Erleichterung stieß er auf keinen Widerstand von Seiten der Mitarbeiter, als die Foundation zu Tresorit wechselte. "Dem Team gefällt Tresorit sehr. Es passt zu unserer Arbeitsweise und das ist das Wichtigste, wenn es darum geht, dass alle Mitarbeiter eine neue Lösung akzeptieren." Seiner Meinung nach ist Tresorit manchmal sogar besser als Dropbox. "Sie können Daten mit einem Gerät synchronisieren, aber auch alles in der Cloud speichern und Dateien nur dann synchronisieren, wenn Sie sie benötigen."

Momentan verwendet das gesamte Finanzteam der Jiyan Foundation Tresorit, um auf finanzielle und personenbezogene Daten über Überlebende zuzugreifen und diese zu teilen. Der interne Dateispeicher der Foundation spiegelt Tresorit wider, was es den Mitarbeitern ermöglicht, von überall aus sicher auf Dateien zuzugreifen und diese zu bearbeiten.

Vertrauliche Daten, wie Informationen zur Identität der Überlebende, wird nur mittels Tresorit geteilt. Außerdem nutzt das Team Tresorit für Dateien, die zu groß für E-Mail-Anhänge sind. Insgesamt werden ungefähr 100GB an Dokumenten in Tresorits sicherer Cloud verwahrt.

Da sich das Team mehr und mehr an Tresorit gewöhnt hat, wird nun der nächste, große Schritt darin bestehen, die E-Mail-Kommunikation mit der Verwendung von Tresorits erweiterten Features zu sichern. Tresorit kann genutzt werden, um sichere Links für jede in der Cloud gespeicherte Datei zu erstellen, was es dem Nutzer ermöglicht, diese mit zusätzlichen Passwörtern, Ablaufdaten oder Downloadbeschränkungen zu schützen. Das Jiyan-Team hat sich vorgenommen, zukünftig alle vertraulichen Dateien via Link zu versenden, anstelle als direkten E-Mail-Anhang. "Anhänge wurden bisher noch nicht vollständig ersetzt, aber dies wird sich bald ändern," sagt Leif.

Leif sagt, dass sein Team davon begeistert ist, dass Tresorit genauso wie Dropbox verwendet werden kann, ohne dass dabei die Überlebende, denen die Foundation hilft, in Gefahr gebracht werden. "Sicherer als Tresorit geht es wirklich nicht, aber Tresorit ist tatsächlich auch schnell und flexibel."

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